Reblog von Dr. Martin Bartonitz: Über die Mythen der Konkurrenz

Zusammenhängend mit dem Reblog von Thomas Michls Beitrag hier noch ein Reblog zum gleichen Thema:

„Über die Mythen der Konkurrenz“ von Dr. Martin Bartonitz.

#GEDANKENBLITZ | Kooperation ist effizienter und effektiver als der kurzfristige Egotrip

Thomas Michl betont einen Punkt, den ich zur Zeit auch Tag für Tag ausspreche oder aussprechen könnte.

Konkurrenz als leitendes Handlungsmuster einer Gesellschaft erscheint mir mehr und mehr als veraltet und hinderlich.
Als Ergänzung zu einem Handlungsmuster der Kooperation mag Konkurrenz im Sinne eines Wettkampfs nützlich sein, aber für Entwicklung im Sinne eines gesunden, zufriedenen Lebens Aller (und Alle kann hier eine kleine Gruppe sein, eine größere gesellschaftliche Gruppe oder Menschen weltweit, sogar die kleinste Gruppe: Paare) nutzt es aus meiner Sicht nichts.

Toms Gedankenblog

Seit längerer Zeit ein wiederkehrendes Gesprächsthema – egal mit wem ich mich unterhalte: Ellbogenmentatiltät, Egotripp und Me-First-Bewußtsein. So in etwa lassen sich mit drei Stichworten die Beobachtungen und Erfahrungen vieler Menschen – auch meiner Wenigkeit – zusammenfassen. Mensch kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass der Siegeszug der kurfristigen Gewinnmaximierung des scheinrationalen Homo Oeconomicus nahezu jeden Lebensbereich durchdrungen hat. Das Ganze ist für mich etwas widersprüchlich, denn nahezu jeder, der auf das Thema zu sprechen kommt, zeigt sich darüber irritiert und lehnt verbal dieses Verhalten ab. Und trotzdem ist es ein flächendeckendes Phänomen, auf das ich allerdings nicht vor habe näher einzugehen.

Persönlich vertrete ich folgende These: Kooperation ist effizienter und effektiver als der kurzfristige Egotrip. Wer dauerhaft möglichst viel für sich herausholen will, der tut gut daran zu kooperieren. Auch, wenn er scheinbar im ersten Moment damit weniger erreicht. Langfristig schont er die eigenen Ressourcen und erzielt eine bessere „Ausbeute“. Eigentlich keine neue These – schon…

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Reblogged: Jed McKenna: der Rest sorgt für sich selbst

Ein vergnüglicher Blogpost zum Thema Lernen im Tun.

Und das passt gut zu Veränderungsprozessen im eigenen Leben:
Eine Zeit lang wird noch analysiert, was ist und werden Thesen aufgestellt, was war und wie das das Ist beeinflusst hat. Gut so.

Dann ist es aber auch mal gut!

Die Analyse ist abgeschlossen, das Verstehen ist eingetreten.
Jetzt: machen oder lassen. Punkt.

Reblogged: ¨Bald ist Weihnachten¨ aus dem Newsletter von Nadja Petranovskaja

Nadja Petranovskaja hat mich in ihrem Newsletter gestern dran erinnert, mal kurz innezuhalten und zu schauen, was denn alles in der ersten Jahreshälfte so passiert ist.

Und da ich dazu neige – (wer noch? Bitte mal Hand hoch… ach, so viele? Da schau her ;-)  – positive Erfahrungen nicht eben beständig zu erinnern, ist es gut, wenn ich dies tue. Und siehe da: trotz mancher Probleme finde ich, dass es ein gutes erstes halbes Jahr war. Fein! :-)

Ich finde derartige Rückblicke hilfreich, sei es zum Zwecke einer guten Arbeitsorganisation und Arbeitszufriedenheit als Wochenrückblick oder halbjährlich, jährlich, um zu betrachten, was war, was nicht geklappt hat und was gelungen ist. Mir nutzt es auch, um etwas souveräner auf die Geschehnisse in meinem Leben blicken zu können. Und ich kann dies und das (Groll, aber auch Schönes und Erfolge) dann auch besser loslassen.

Deshalb hier heute mit ihrer Zustimmung ein Ausschnitt aus dem aktuellen Newsletter von Nadja Petranovskaja (Danke dir, Nadja! :-) reblogged:

Bald ist Weihnachten.

Damit möchte ich jetzt schon in dein Bewusstsein reinfallen, denn ich werde Recht haben. Gleich kommt die Urlaubsphase, danach werden wir – jeder auf seine Art und Weise – all das aufholen versuchen, was aus verschiedensten Gründen im ersten Halbjahr nicht geklappt hat und dann geht es plötzlich nur noch darum, Geschenke zu kaufen.

Ich lade dich daher gern ein, über die ersten 6 Monate dieses Jahres zu reflektieren.

Was hast du am Jahresbeginn geplant?

Was davon läuft gut und klappt?

Was hast du bereits gelernt und erreicht?

Welche Überraschungen waren angenehm?

Nimm das halb volle Glas, bitte.

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Salutogenese… gesunderhaltende Entwicklung oder auch: Chutchonn! …wie der Westfale sagt

20150502_142405 Screenshot Zentrum für Salutogenese

Vor zwei Wochen war ich beim 9.Symposium zur Salutogenese mit dem Titel ‚Gemeinschaftsleben und Salutogenese‘, um dort einen Vortrag zu halten, zu dem mich das Zentrum für Salutogenese aus Bad Gandersheim eingeladen hatte.

Die Sonne schien prächtig vom Himmel, der Frühling und das Dorf Heckenbeck zeigte sich von seiner besten Seite, das Publikum beim Symposium war aufmerksam und austauschfreudig, ich hatte angenehme, interessante und amüsante Gespräche mit lebhaften Menschen und überdies sprach mich nach meinem Vortrag jemand an, dessen Name und Gesicht mir bekannt vorkamen… und nachdem bei mir der Groschen gefallen war, konnten wir amüsiert feststellen, dass er ein ehemaliger Dozent ist, bei dem ich vor 30 Jahren in der Oberstufe ein ganz hervorragendes Seminar hatte. Zudem ist er ein in Fragen der Gesundheitskultur ausgesprochen engagierter Mensch, der schon damals maßgeblich an wegweisenden Projekten in Bielefeld in diesem Bereich tätig war. Ich hatte also einen ganz wunderbaren Samstag mit gelungenen Momenten und schönen Überraschungen. :-)

Und das alles passte bestens zum Thema Gemeinschaftsleben und Salutogenese. Salutogenese bedeutet, dass Gesundheit nicht ein fester Zustand ist, sondern ein Prozess und dass es vielfältige Faktoren gibt, die diesen Prozess tagtäglich begünstigen. Dieses Konzept wurde zuerst von Aaron Antonovsky, einem amerikanischen Soziologen, entwickelt. Mehr dazu hier.

Der Schwerpunkt des Symposiums lag auf der Verbindung von Gemeinschaftsleben und Gesunderhaltung, mein Vortrag hieß „Gibt es salutogene Gemeinschaften? – Gedanken aus der Sicht von Coaching, Mediation und Organisationsentwicklung“. Mit meinem Kollegen Jürgen Heimes zusammen arbeite ich als Coach, Trainer und Berater für Gemeinschaftsprojekte und sehe mit Freude, dass gemeinschaftliches Wirken mehr und mehr Zulauf hat: Weiterlesen

Reblogged: Von Wut und Enttäuschung (jazzlounge auf www.jazzblog.de von Johannes Korten)

Nachdenkliche Worte hat Johannes Korten heute gebloggt… auch für mich Altbekanntes findet sich darin zum Thema Enttäuschung.

Was auch noch hilft, ‘darüber hinwegzukommen’, ist dies, finde ich:
Zu dem Zeitpunkt, wo wir begonnen haben, uns selbst zu täuschen, dachten wir, es sei
der beste Weg
oder
das, was wir unbedingt wollten
oder
das, was wir für folgerichtig und sinnvoll hielten…
Jedenfalls haben wir (meist? immer?) das gewählt, was uns mit unserem damaligen Wissen und Fühlen klug erschien. Später in der Rückschau bewerten wir neu und mitunter anders.

Gegendarstellung: Ein Leben ohne Minirock

Ein bemerkenswerter Artikel zum Thema Rollenbilder und Feminismus von der Journalistin, Bloggerin und Aktivistin Regine Beyß!
Inhaltlich auch mich als Mann sehr nachdenklich stimmend und auch durch die echte, ehrliche, authentische (ach, kein Ausdruck trifft es gerade genau, aber alle ein Stück weit) Schreibe großartig. Super!

Rollenbilder… Ein großes und wichtiges Thema.
Aus meiner Feder dazu:

Väter/Vorbilder:
https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2014/12/09/citizenfour-auf-der-suche-nach-vorbildern/

Optimierungswahn:
https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2014/06/22/superman-superwoman-superchild/

Züchtung Selbstbild:
https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2015/02/13/nicht-nur-die-revolution-frisst-ihre-kinder/

Das Mädchen im Park - Journalismus & Aktivismus

Jahrelang hatte ich mit Feminismus nicht viel am Hut. Warum auch? Ich hatte nie das Gefühl, irgendwelche Probleme zu haben, nur weil ich als „Mädchen“ auf die Welt gekommen bin. Und dank der Frauenbewegung im 20. Jahrhundert kann ich ein ganz anderes Leben als meine Mutter oder gar meine Oma. Was also gibt es für mich noch zu tun? Es ist doch schon alles gut, oder?

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Linktip: Das Pareto-Prinzip: Warum weniger mehr ist! (von Thomas Mangold)

Thomas Mangold bringt das Pareto-Prinzip in wenigen Zeilen gut erläutert auf den Punkt und stellt treffende Beispiele aus dem Alltag dazu: Super!

http://selbst-management.biz/pareto-prinzip/

Ich bin (aus Gründen) oft skeptisch, was Selbstoptimierung betrifft und habe ein sehr waches Ohr, wenn mir Klienten/Klientinnen erzählen, dass sie unbedingt ihre Abläufe besser steuern, dass sie sich gar unbedingt verändern müssten… Ja, vielleicht könnten sie davon profitieren. Oft bringt es sie allerdings weiter, wenn ich frage, warum sie denn so unzufrieden damit sind und diesem ‚Dahinter‘ Raum lasse…

Das ist die eine Seite.

Die andere ist, dass tatsächlich enorm viel Energie drauf geht (und viel Unzufriedenheit entsteht), weil wir Effizienz nicht beherrschen oder grundsätzlich ablehnen: nicht kennen, nicht können und nicht wollen. Das Pareto-Prinzip zählt aus meiner Erfahrung zu den wertvollsten Erkenntnissen, die wir für uns gewinnen können in dieser Hinsicht. Und es ist klasse, wenn das so einleuchtend erklärt wird wie oben von Thomas Mangold. :-)

Linktip: Andrea Windolph – Raus aus dem Gewohnheitstrott mit der Disneymethode

Andrea Windolph hat ein großes Talent, hilfreiche Tools leicht verständlich zu beschreiben und attraktiv zu präsentieren. Toll! :-)

Deshalb hier der Link dazu, wie sie die Disney-Methode (Visionär*in sein, Kritiker*in sein, Realist*in sein…) präsentiert.

Ich setze dieses Tool gern ein (sowohl mit Klienten/Klientinnen als auch für mich selbst), setze allerdings den/die Realist*in an den Schluss einer Runde, um sozusagen nicht mit der Energie der Antithese sondern der Energie der Synthese aus der Übung heraus zu gehen.

Und ich biete ganz anfassbar drei Sessel, drei Stühle an für die 3 Positionen. Etwas aufwändiger, aber manchmal hilfreich, um Bleiben in einer Position und Positionswechsel auch äußerlich zu betonen.

Nun viel Spaß mit Andrea Windolph und der Disney-Methode:

http://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-methoden-erklaert/walt-disney-methode-einfach-erklaert/

Linktip: Mutmacher für Kinder (und für uns große Kinder ;-)

Einen schönen Artikel zum Thema Mut hab ich eben gelesen und empfehle ich Euch hier:

http://www.fuereinebesserewelt.info/mutmacher-fuer-kinder/

Auch wenn der Artikel sich darum dreht, wie Mut für und von Kindern gefördert werden kann, ist er auch für uns Erwachsene sehr hilfreich.

Zum Beispiel kann ich mich fragen, wie es denn mit den angesprochenen sechs Arten von Mut bei mir selbst bestellt ist.

Was hab ich alles? Welche Ressourcen helfen mir dabei?

Was kann ich noch mehr brauchen? Welche Ressourcen könnten noch unentdeckt sein, schlummern in mir?

Womit bin ich von Haus aus gut ausgestattet worden? Womit nicht?

Was hab ich mir selbst erarbeitet?

Eine anregende Übung! :-)