Johannes Korten hat einen prima Artikel zu Willkommenskultur, zu Fremdenfeindlichkeit und zur diesbezüglichen Situation hierzulande geschrieben, den ich gern reblogge und der meine eigenen Gedanken dazu sehr gut trifft.
Aus Sicht des Coaches taucht da u.a. das Thema Empathie auf. Empathie, sich hinein fühlen können in Menschen. In diesem Fall die Fähigkeit, sich in jemand hinein fühlen, der/die seine/ihre Heimat verlässt, weil die Lebensbedingungen für sich selbst oder die eigenen Kinder so katastrophal sind, dass der Schritt ins Unbekannte weniger schlimm erscheint.
Noch mehr ist es das Thema der Perspektivübernahme: Sich darin zu versetzen, wie ich selbst handeln würde, wenn ich in solch einer oder einer wesentlich weniger dramatischen, aber ebenfalls schwierigen Lage wäre (z.B. aus einer strukturschwachen Gegend in Deutschland in eine andere wirtschaftlich stärkere Gegend zu ziehen). Da ziehen doch auch viele Menschen hierzulande um, oder? Wie möchte ich empfangen werden?
Ich denke, dass das Prinzip der und die Fähigkeit zur Empathie und Perspektivübernahme eine wesentliche Grundlage für ein gutes Zusammenleben ist, die hierzulande dringend, dringend der Förderung und Bildung bedarf.