Ja! – Nein! – ICH! Einen Platz einnehmen und sich nicht rumschubsen lassen.  

Moinsen.

Sonne scheint, der Sommer zeigt sich seit Wochen schon von der besten Seite und die Tischtennisplatte ist aufgebaut. Wie normal ist das denn? Sehr normal, sag ich nur. Und alsbald spielen Menschen, gern auch Jugendliche mit, die Botschaften wie „Ich kann das nicht…“, „Ich verliere sowieso…“, „XY (mein/meine Gegner/Gegnerin) holt bestimmt gleich auf… Dann ist mein Vorsprung weg…“ vom Stapel lassen. Ganz normal. Sobald eine Aufgabe auftaucht, die einen Vergleich mit einschließen kann, neigen wir zum Vergleichen und bei Spiel und Sport wird das plötzlich so messbar und auch leichter aussprechbar.

Nun ist es ja nicht übel, um eigene Schwächen zu wissen und diese sogar selbstkritisch, aber ohne Selbstabwertung ausdrücken zu können. Das, finde ich, ist eine gute Form der Reflektion. Und, gerade bei Jugendlichen, noch genauer: bei pubertierenden Jungs, ist es ja auch ganz angenehm, wenn nicht pausenlos testosterongeschwängerte „ICH! ICH! ICH!“-Botschaften ausgesendet werden, unterstützt durch regelmäßiges Ausspucken, als wisse man gar nicht, wohin mit all den Körpersäften und sei Bushido, Bohlen und Kiezboss in einer Person. Na ja, auch das geht vorüber… nicht bei allen, wie uns Blicke in die Welt der Prominenten beizeiten zeigen… ;-) Weiterlesen

Doppel-plus-ungut – Lassen Sie sich gern manipulieren?

Ich mich nicht. Nun, manchmal vielleicht schon… wenn die Versprechungen besonders reizvoll sind und ich kritische Töne nicht wahrhaben will.
Aber: eigentlich mag ich es nicht, wenn ich manipuliert werde oder werden soll.
Mit der allseits bekannten Sprache, die in der Kommunikation durch Marketing, durch Propaganda, durch staatlich wie wirtschaftlich agierende Personen und Institutionen eingesetzt wird, geschieht genau das: gezielte Manipulation. Und je subtiler das passiert, desto wirkungsvoller (und bei kritischer Reflektion desto unangenehmer aufstoßend) ist es.

Der Ausdruck „Beitragsservice“ der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten z.B. suggeriert, dass ich eine Wahl hätte, mich freiwillig für eine Mitgliedschaft entscheiden könne. „Dumm Tüch!“ würde man im Norden sagen. Mit Freiwilligkeit hat das wenig zu tun. Aber es hört sich natürlich besser an als „Rundfunkgebühren“.
Damit kein Missverständnis auftritt: die Existenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunk und TV ist mir sehr wichtig. Selbst wenn es nur darum ginge, ein Gegengewicht zur zu einem erheblichen Teil bunt-blind-blöden Bilder- und Sprachwelt darstellt, mit der uns Murdoch und Konsorten mit ihren radikal auf den Shareholder Value (Wert der Anteile der Anteilseigner) ausgerichteten Medien (diese umständliche Bezeichnung habe ich gewählt, um den verniedlichenden Begriff „Privatfernsehen“ zu umgehen) beeinflussen.
Aber ich hab wenig Lust, mich mit Begriffen wie „Beitragsservice“ verschaukeln zu lassen. Weiterlesen

Wegzehrung – 5 Warums und 5 Wies

Ein kurzer Austausch bei facebook brachte mich vorhin mal wieder dem Thema Umbruch näher. Jemand beschrieb die Metamorphosen, die inmitten eines Umbruchs vonstatten gehen. Ein anderer Bekannter hat gerade einen Umzug (und damit auch den Abschied von einer früheren Lebensphase) bewerkstelligt und da auch bei mir mal wieder ein Umbruch in Form eines Umzuges bevorsteht, fiel das Thema auf sehr fruchtbaren Boden. Es beschäftigt mich ja ohnehin schon beruflich und nun auch mal wieder im Privaten.

Wie steht’s denn eigentlich mit der Energie, dem persönlichen Energiehaushalt inmitten von Zeiten des Umbruchs? Dem Umbruch geht ja eine Phase voraus, in der dieser entwickelt wird und sich schließlich konstituiert.

Umbrüche und Metamorphosen sind so eine Sache… und zwar eine, die viel Kraft zur Bewältigung verlangt, wenngleich auch durch Begeisterung für und Freude auf das Neue Kraft geben kann.
Aus meiner Erfahrung findet ein ‚Zurückfüttern‘ der Kraft jedoch erst dann statt, wenn ein Umbruch, eine Metamorphose in eine neue, als glücklicher wahrgenommene Zukunft vollzogen ist. Vorher steckt mann/frau halt vor allem Energie rein. Und deswegen finde ich es um so wichtiger, auch im Umbruch besonders gut mit sich umzugehen (Selbstwertschätzung, Pflege der Seele und des Körpers etc.).

Ich habe dazu eine kleine Technik in petto, die ich gern anwende. Weiterlesen