Reblogged: Kliniktagebuch von Tilman Döring im Blog von Tobi Katze

Tobi Katze hat in seinem Blog das ‚Kliniktagebuch‘ von einem seiner Autorenkollegen, Tilman Döring, gebloggt: absolut lesenswert! :-)

Danke für das prima Kliniktagebuch, Tilman Döring! Und vielen Dank, dass du uns das zu lesen gebracht hast, Tobi! Der Humor im Kliniktagebuch ist klasse :-) und das Thema ernst genug, um es besser mit Augenzwinkern vertragen zu können. Mist, dass ich bei meinem Klinikaufenthalt vor einigen Jahren kein Tagebuch geführt habe! Irgendwie war ich viel zu erschöpft.

Ich reblogge das hier, weil ich es sehr wichtig finde, Gegengewichte in den Medien zu haben gegen die landläufige Stigmatisierung von Menschen, die nicht 100%ig so ticken, wie der perfekte Konsument hierzulande sein sollte. Und verschiedene Gegengewichte, auch literarische, künstlerische, nicht nur sachliche.

Auch in der Unterhaltungsindustrie wird ja eifrig stigmatisiert. Darüber hab ich mich vor einigen Tagen (wieder mal) ereifert:
Druckwalze locker? Noch alle Kameras im Schrank?

Euch und Ihnen einen schönen 1. Mai!

Druckwalze locker? Noch alle Kameras im Schrank? -Was wären Massenmedien ohne die Psychos

Angesichts des dümmlichen Leipziger Tatort gestern abend reblogge ich einen Artikel, den ich im Sommer 2013 gebloggt habe.
Immerhin war der Tatort gestern so absurd, dass meine im Artikel enthaltene Kritik auf die gestrige Groteske nicht 100%ig zutrifft, wie sie es leider in den letzten Jahren sehr oft tut.
Groteske… das kann im küstlerischen Bereich ja auch eine Würdigung sein… hm, dafür fehlt mir gerade die Stimmung, zugegeben. Nun, besser eine überhapt nicht ernst zu nehmende Groteske als eine weitere Stigmatisierung einer bestimmten Gruppe von Menschen, die ohnehin schon stigmatisiert sind.

Wünschen. Wollen. Tun.

In den letzten 3 Wochen – Urlaub, dennoch mit einigen anderen Tätigkeiten angefüllt – hatte ich 2 Erlebnisse, in deren Mittelpunkt sogenanntes abnormes Verhalten steht:

Im open air Kino sah ich den Film „Hannah Ahrendt„, der durch die faszinierende Antizipation des Eichmann-Prozesses durch Hannah Arendt deutlich zu machen versucht, dass jemand, der den Tod von Tausenden, Millionen Menschen zu verantworten hat, keineswegs als Kranker, als Psychopath daher kommen muss.

Und andererseits einen Artikel („Irre erfolgreich“) in der von mir sehr geschätzten ZEIT, der mich sehr verärgert hat.
Ich lasse gern dahin gestellt, dass möglicherweise manche erfolgreichen Menschen eine Psycho-Schramme haben. Das mag sogar so sein, dass der Anteil von Psychopathen in diesen Gruppen höher ist als im Bevölkerungsdurchschnitt oder auch nicht, genervt hat mich etwas anderes. Nämlich, dass dieser Artikel, wie in Massenmedien sehr oft, sich recht sorglos der scheinbaren Abartigkeit von Kranken bedient.

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Druckwalze locker? Noch alle Kameras im Schrank? -Was wären Massenmedien ohne die Psychos

In den letzten 3 Wochen – Urlaub, dennoch mit einigen anderen Tätigkeiten angefüllt – hatte ich 2 Erlebnisse, in deren Mittelpunkt sogenanntes abnormes Verhalten steht:

Im open air Kino sah ich den Film „Hannah Ahrendt„, der durch die faszinierende Antizipation des Eichmann-Prozesses durch Hannah Arendt deutlich zu machen versucht, dass jemand, der den Tod von Tausenden, Millionen Menschen zu verantworten hat, keineswegs als Kranker, als Psychopath daher kommen muss.

Und andererseits einen Artikel („Irre erfolgreich“) in der von mir sehr geschätzten ZEIT, der mich sehr verärgert hat.
Ich lasse gern dahin gestellt, dass möglicherweise manche erfolgreichen Menschen eine Psycho-Schramme haben. Das mag sogar so sein, dass der Anteil von Psychopathen in diesen Gruppen höher ist als im Bevölkerungsdurchschnitt oder auch nicht, genervt hat mich etwas anderes. Nämlich, dass dieser Artikel, wie in Massenmedien sehr oft, sich recht sorglos der scheinbaren Abartigkeit von Kranken bedient. Weiterlesen