Angst, Angst, Angst…

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Wo ich auch nur hinschaue: in Beziehungen Angst vor zu viel Ansprüchen, zu viel Nähe, zu viel Distanz, wirtschaftlich die Angst vor dem Abstieg, Angst um den eigenen Lebensstandard, den mann/frau sich aufgebaut hat, Angst vor der Entwertung des Euro, gesellschaftlich Angst vor Islamisten, Angst vor Rechtspopulisten, Angst vor Terror, Angst vor Deutschen, Angst vor allem, was fremd ist etc. etc.
Und das ist nur das, was mir im Moment spontan einfällt.
Da passt es gut, dass der fluter gerade eine Ausgabe zum Thema Angst veröffentlicht hat. Kurz zur Information: der fluter ist das Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Ein ganz ausgezeichnetes Magazin, das ich jedes Quartal sehr gern lese. Auch wenn ich diese Ausgabe noch nicht gelesen habe, lässt mich das Editorial schon annehmen, dass es sich lohnen wird. Warum eigentlich nur Jugendmagazin? Die Lektüre steht mir auch prima zu Gesicht und bringt mich mitunter weiter als manch angesehene Zeitung.

Festzustellen ist auch, dass in den Medien zur Zeit oft über Ursachen von Angst gesprochen wird.
Immerhin.
Aber: Weiterlesen

Wichtige Worte, so leise wie kraftvoll, inmitten des Rauschens dieser Tage

Ich kommentiere den wertvollen BlogArtikel von Johannes Korten hier nicht, empfehle aber SEHR, ihn zu lesen.

Von Liebe und Lebendigkeit

Euch und Ihnen eine gute, friedvolle und liebevolle Woche.

Ihr und Euer Jens Gantzel

Das Desaster der Kommunikation

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Schwere Zeiten…

Vier Gewalttäter, die meinten, sie würden im Auftrag des Islam handeln, wüten in Paris, erschießen Menschen, die in ihrem Beruf der Presse-, Meinungs- und Kunstfreiheit nachgehen, treiben das, was ich menschenverachtendes Unwesen nennen will… Und Hassprediger auf Seiten der Islamisten (IS und deren Anhänger) und rechtsextremer Kreise (Marine LePen nur als Spitze des Eisberges) nutzen diese menschliche und gesellschaftliche Katastrophe forsch und offensiv aus.

Das finde ich alles sehr frustrierend und es vergeht momentan kein Tag, an dem ich mir nicht stirnrunzelnd große große Sorgen mache.

Aber da ist noch etwas, was mich besonders unruhig macht: Die Lage der Kommunikation hierzulande.

Und auch die weltweit herrschenden Kommunikationsmodelle.

In der taz vom 9.1. lese ich einen Artikel von Cristina Nord, in dem sie die These aufstellt, dass Schmähung, Beleidigung, Herabsetzung, Bloßstellung (z.B. durch Satire) neue Räume im Diskurs eröffnen würden… Weiterlesen

Die Knechtschaft der Verallgemeinerung

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Menschen zu ermorden, ist ein zutiefst feindseliger Akt, egal aus welchem Anlass.

Menschen zu ermorden, weil sie anders denken, weil sie sich lustig machen über mich oder etwas, was mir wichtig ist, ist ebenfalls ein solch feindseliger Akt, durch nichts zu rechtfertigen.

So geschehen gestern in Paris.

Eine feindselige und grausame Tat, die Leid, Wut, Fassungslosigkeit hinterlässt. Mein Mitgefühl ist bei den Hinterbliebenen, denen Menschen gewalttätig aus dem Leben entrissen wurden.

Das ist das Eine.

Das Andere ist dies:

Nun werden sich Leute (z.B. PEGIDA, z.B. AfD) bestätigt fühlen, die ‚vor den Islamisten‘ warnen, gar ‚vor den Moslems‘ und dazu auf Verallgemeinerung als Methode der Einschätzung zurück greifen.

Verallgemeinerungen an sich tauchen in verschiedenen Verkleidungen auf:

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